Allgemeine Informationen s. Naturpark Schlaubetal
Zahlen und Fakten zum Schlaubetal
Auszug aus:
Important Bird Areas (IBA) in Brandenburg und Berlin, Verlag Natur & Text Rangsdorf 2003
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Kurzbeschreibung: Das im Südosten des Landkreises Oder-Spree bei den Ortschaften Kieselwitz, Treppeln, Henzendorf und Reicherskreuz liegende Gebiet ist größtenteils bewaldet und wird naturräumlich dem Ostbrandenburgischen Heide- und Seengebiet zugeordnet. Große Flächenanteile gehören zum Naturpark Schlaubetal.
Die Gewalten der Eiszeit formten auf kleinstem Raum eine reizvolle, vielseitige und teilweise recht gegensätzliche Landschaft. Im eiszeitlichen Urstromtal verläuft heute die Schlaube, die mehrere Rinnenseen durchfließt. Daneben erheben sich Hügelketten mit mittelgebirgsartigem Charakter, von denen die Eichberge mit 156 Meter über dem Meeresspiegel und die Wirchenberge mit 144 Meter weit über die Umgebung herausragen. Zwischen den Hügelketten sind einige kleine Flach- und Hochmoore eingelagert.
Im Vergleich zu den Verhältnissen im südlichen Brandenburg sind die Waldflächen sehr abwechslungsreich. Die Kiefernbestände sind vielfach mit Laubhölzern durchmischt (Traubeneiche, Rotbuche, Hainbuche) und wechseln sich mosaikartig mit Traubeneichen- und Rotbuchenforsten sowie einzelnen Lärchen- und Fichtenbeständen ab. An den Moorrändern befindet sich vielfach ein Saum aus alten Traubeneichen, Kiefern, Fichten und selten auch einigen Weißtannen. In der Bodenvegetation sind unter den vielen Gräsern und Krautern auch botanische Seltenheiten zu finden.
Vogelbestände: Die kleinflächig abwechslungsreiche Habitatausstattung des Gebietes ist ausschlaggebend für das Vorkommen einer vielseitigen Brutvogelgemeinschaft. Eins der wenigen Vorkommen des Sperlingskauzes und des Raufußkauzes im Land Brandenburg ist das wertvollste Vorkommen des Gebietes. Daneben brüten sonst nur weit verteilt siedelnde Arten wie Schellente, Seeadler, Fischadler, Kranich, Waldwasserläufer, Mittelspecht, Eisvogel, Gebirgsstelze und Zwergschnäpper regelmäßig. Von den zahlreichen Waldvogelarten finden sich z.B. bei Schwarzspecht, Misteldrossel und Waldlaubsänger lokal bedeutende Dichten.
Gefährdung: Negative Beeinträchtigungen des Gebietszustandes sind gegenwärtig nicht erkennbar. Der Naturtourismus ist durch die Abgelegenheit des Gebietes gering und wird zudem im Naturpark Schlaubetal in lobenswert geordnete Bahnen gelenkt.
Brutvögel:
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Literatur: ABBO (2001), beutler (2000).
Kontaktadresse:
Naturparkverwaltung Schlaubetal, Naturschutzstation Wichernsee, 15898 Treppeln
Naturwacht Schlaubetal (Naturschutzstation Wirchensee)
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags Natur & Text