Im Frühjahr 2007 brachte eine Studie der Technischen Universität Clausthal große Aufregung in die Lausitz. Im Auftrag der Landesregierung hatte sie sieben neue Braunkohlefelder zum Abbau empfohlen. Im September 2007 gaben der Energiekonzern Vattenfall und die Landesregierung konkretere Absichten bekannt. < Braunkohletagebaue in der Lausitz Danach sollen die Orte Kerkwitz, Atterwasch und Grabko in unserer Gemeinde mit ca. 900 Einwohnern ab dem Jahr 2015 beginnend dem Tagebau Jänschwalde-Nord weichen. |
|
Indirekt betroffen sind außerdem auch die unmittelbaren Nachbarorte und die Naturschutzgebiete. Eine unabhängige Filmdokumentation unter dem Titel „Heimat auf Zeit“ von Peter Benedix hat die ersten Entwicklungen im Jahr 2008 festgehalten.
Schon jetzt befürchten viele Anwohner und die Tourismuswirtschaft das weitere Absinken des Grundwasserspiegels, ein Verlanden unserer Seen und eine Versteppung der Landschaft.
Im Gegenzug fürchten viele Arbeiter in der Energiewirtschaft um Ihren Job. Und dazu viele (indirekt betroffene) Handwerker, Gewerbetreibende und Firmen um Aufträge im Zusammenhang mit Versorgung, Dienstleistungen und Rekultivierung. Und immer wieder wird die drohende Energiekrise beschworen.
Ist das nur Panikmache, können wir allein mit regenerativer Energie leben? Unsere Gemeinde hat mit der Eröffnung des zweiten Standortes von Windkraftanlagen (Vorwerk Schenkendöbern) schon etwas zum Vorzeigen. Und eine Biogasanlage in Sembten. Reicht das für unseren Energiehunger in der Zukunft?
Sie möchten mehr darüber erfahren? Die Broschüre “Neue Löcher braucht das Land? - Ein Hintergrundpapier zur Braunkohlepolitik in Brandenburg” herausgegeben von Grüne Liga Brandenburg (www.grueneliga.de) bringt Fakten und Tatsachen zu Fragen des Braunkohleabbaus in der Region.
Außerdem lesen Sie direkt auf der Website http://www.lausitzer-braunkohle.de/ und auf der Website von Vattenfall Europe Mining wichtige Daten zum Tagebau Jänschwalde-Nord.
Weitere Quellen finden Sie unter http://www.google.de/ oder anderen Suchmaschinen.
Informieren Sie sich auch, wie die von Ihnen gewählten Politiker in der Bundes- und Landesregierung zur Frage “Erhaltung der Dörfer kontra Energie und Wirtschaft” stehen!