Groß gefeiert wurde Ende Juni in Krayne der 560. Geburtstag des Ortes in der Gemeinde Schenkendöbern. Mit einem musikalischen Frühschoppen, Kinderprogramm, einer Aufführung „Ein Kessel Buntes“ mit der Krayner Konzert- und Gastspieldirektion sowie Tanz und Lasershow gab es am Festtag für die vielen Besucher jede Menge zu erleben.
Zur Feier des Tages hatten sich die Krayner ein buntes Unterhaltungsprogramm einfallen lassen, an dem zahlreiche Einwohner des Ortes von 8 bis 80 Jahren beteiligt waren. Musik, Tanz und Comedy kamen zur Aufführung.
Der Verein Freiwillige Feuerwehr Krayne bedankt sich bei allen Unterstützern, Mitwirkenden und Gästen für die tolle Stimmung an diesem Tag.
Deutsche und polnische Verwaltungen trafen sich
Zu ihrem traditionellen Deutsch-polnischen Treffen der Verwaltungen haben sich die Gemeindeverwaltung Schenkendöbern und die Verwaltung aus der Partnergemeinde Trzebiechow Anfang Juli in Schenkendöbern getroffen. Stehen bei diesen Treffen stets die Arbeiten auf beiden Seiten und der Austausch darüber im Vordergrund, geht es auch um die seit Jahren gute Zusammenarbeit beiden Verwaltungen und die Intensivierung der langjährigen Freundschaft nicht nur auf beruflicher Ebene.
Nachdem sonst Unternehmungen außerhalb der Verwaltungen auf dem Programm standen, hatten sich die Schenkendöberner dieses Mal einen sportlichen Wettstreit auf den Verwaltungsgelände einfallen lassen. Jeweils ein polnischer und ein deutscher Kollege mussten gemeinsam Stationen absolvieren, was das Wir-Gefühl stärken sollte. Bei einem gemeinsamen Frühstück und Mittagessen tauschten sich beide Seiten über ihre Arbeit und die Gegebenheiten im jeweils anderen Land aus.
Angefangen hatte die Partnerschaft beiden Gemeinden mit gegenseitigen Treffen der Feuerwehren nach Unterstützungseinsätzen der Deutschen beim Oderhochwasser 1997 in Polen. Im Jahr 2000 wurde ein Partnerschaftsvertrag geschlossen. Neben gegenseitigen Besuchen im Sport- und Freizeitbereich gab es auch Besuche und Austausche in den jeweiligen Gemeindevertretungen. Höhepunkte waren die gemeinsamen Besuche im Landtag Brandenburg, im Reichstag in Berlin sowie im Marschallamt Zielona Gora.
Die Partnerschaft hat neben ideellen Erinnerungen eine ganze Reihe bleibender Ergebnisse hervorgebracht. In gemeinsamer Arbeit sind in über 20 Jahren viele kleine und große Projekte entstanden. Unterstützt von der Euroregion Spree-Neiße-Bober hat sich in allen Bereichen des öffentlichen Lebens eine für beide Partner vorteilhafte Beziehung entwickelt. Dass diese weiterentwickelt und fortgesetzt wird, darüber ist man sich einig.
Ein Sportfest fand Anfang Juli in der Kita „Mühlenzwerge“ in Groß Gastrose statt. Kleine sportliche Wettkämpfe mit Stationen wie Weitwurf, Parcours und Kegelbahn wurden von den Kitakindern absolviert. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden die besten kleinen Sportler geehrt.
Ein Dank gilt den Generationsfreunden aus Kerkwitz für das Kinderschminken und dem Bauernhof Schulz für die Versorgung. Perfektes Wetter und eine ausgelassene Stimmung ließen diesen Tag zu einem gelungenen Familienfest werden.
Im Rahmen des Sportfestes fand auch die Einweihung des Barfußparkes auf dem Kitagelände statt.
Wer das nächste Mal beim Sportfest oder anderen Festen in der Kita „Mühlenzwerge“ dabei sein will: es gibt noch freie Kitaplätze.
In diesem Jahr ist es 80 Jahre her, dass Karl Gander, der produktivste Gubener Heimatforscher vor dem II. Weltkrieg, hochbetagt fernab der Heimat verstarb. Neben seinem Erstlingswerk von 1894, den „Niederlausitzer Volkssagen, vor allem aus dem Stadt- und Landkreis Guben“, liegt auch sein Büchlein „Guben – Perle der Lausitz“ wieder als Neudruck vor. Ebenso, seine ausführliche Abhandlung zur Geschichte seines Geburtsortes Coschen bei Neuzelle.
Zum Bärenklauer Erntefest, das in diesem Jahr am Samstag, dem 16. August, gefeiert wird, erscheint nun eine historische Darstellung von Karl Gander, die er Ende der 1920er Jahre in Anregung des erfolgreichen Gubener Tuchfabrikanten Ernst C. Lehmann verfasste.
Die ältere Geschichte von Dorf und Rittergut Bärenklau findet sich nirgends so ausführlich dargestellt, wie in dieser Schrift. Der Autor zeichnet darin detailliert die oftmaligen Besitzwechsel und deren Folgen für die Einwohner nach.
So gehörte das Rittergut u.a. zeitweilig einem Sproß des durch Theodor Fontane berühmt gewordenen Geschlechts derer von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland sowie den renommierten Grafen von der Schulenburg auf Lieberose.
Karl Gander bietet zudem auf Urkunden und Akten basierende Einblicke in die oft sehr beschwerlichen dörflichen Lebensverhältnisse. Überzogene Forderungen ihrer Herrschaft lehnten die Bärenklauer jedoch beharrlich ab, klagten dagegen und nahmen sogar harte Strafen in Kauf.
Ergänzt wurde diese erstmals 1941 veröffentlichte Abhandlung u.a. durch eine ausführliche Würdigung des anerkannten Heimatforschers, die 1935 zu seinem 80. Geburtstag in einer Beilage der Gubener Zeitung erschien.
Drei Inserenten ist es zu verdanken, dass das Büchlein über die ältere Bärenklauer Geschichte zu einem erschwinglichen Preis von 13,95 Euro angeboten werden kann, wofür ich ihnen an dieser Stelle ausdrücklich danken möchte! Die Veröffentlichung ist beim Bärenklauer Erntefest erhältlich und wird zudem beim Gubener Stadtwächter Andreas Peter im Stadtwächterstübchen Frankfurter Straße 12 in Guben angeboten. (Tel.:03561-551304) Die ersten 25 Käufer erhalten die Broschüre „Guben – Perle der Lausitz“ von Karl Gander gratis dazu.
Andreas Peter